[Freiraum für Persönlichkeit]
Sächsisches Landesgymnasium
Hochbegabtenförderung

ERPROBEN 11:30 Uhr

Authentische Lernräume

Scientific literacy, Citizen science und Co. – ein Angebot von Christian Feller

Raum 215

Einwahl in "Authentische Lernräume"

"How to maintain a sense of wonder about the world around us?" - Auf diese existenzielle Frage geben Lernkonzepte wie scientific literacy (Unterrichtsansätze zum wissenschaftlichen Denken und Handeln) und citizen science (Schüler:innen beteiligen sich gemeinsam mit Wissenschaftler:innen an Forschungsprojekten) eine Antwort. Jede:n, der neugierig auf diese Konzepte ist, oder bereits aus unterschiedlicher Perspektive Erfahrungen damit gesammelt hat, lädt der Workshop zum Erfahrungsaustausch ein. Anhand von Unterrichtsbeispielen gehen wir auf Entdeckungsreise von Spielräumen in der Zusammenarbeit - im Unterrichtsraum und außerhalb. Das verwendete Material ist teilweise auf Englisch.

Wie spielt sich das Erleben?

– ein Angebot von Rahel Szirtes

Turnhalle oder Blaues Wunder auf dem Gelände Sankt Afras

Einwahl in "Wie spielt sich das Erleben?"

Es ist an der Zeit, mal wieder ein bisschen anders zu sein - nehmen wir uns also die Freiheit, wieder zu spielen! Die Improvisationsstation des afranischen Schüler-Assessment-Centers (SAC) beleuchtet Begabung aus einer unschulischen Perspektive, und lässt nicht nur Kandidat:innen, sondern auch ihre junge afranische Begleitung wachsen. Die Station ging dieses Jahr (ungewollt) in das Experiment: ihre komplette Gestaltung und Entfaltung lag in den Händen von Afraner:innen, mit einem Rückgrat aus afra-erfahrenen Erwachsenen um dieses Erlebnis auszuschöpfen, erproben wir beim SPIELRAUM die Impro im Kleinen und stellen uns erneut auf die Probe. Wir wünschen uns, dass die grauen Anzüge des Alltags abgelegt, und wir alle in einem ergebnisoffenen Prozess zu mehr als Strichmännchen werden können. Wir freuen uns unglaublich auf alle Teilnehmenden und darauf, wie sie ihr Spiel im Freiraum der Improstation entfalten.

Fenster öffnen

Spielraum für die Fachentwicklung der alten Sprachen Griechisch und Latein in der Begabten-/Begabungsförderung – ein Angebot von Matthias Korn

Raum 110

Einwahl in "Fenster öffnen"

Nur leider allzu oft erschöpft sich die Didaktik der alten Sprachen in Dekodierung, Interpretation und vor allem Übersetzung überwiegend literarischer Texte. Dabei gilt das Gebot der Vermittlung interkultureller Seh-, Denk- und Handlungsfähigkeit für alle Fremdsprachen gleichermaßen! Das bedeutet unter anderem natürlich auch, die älteren Schülerinnen und Schüler mit ihren in Ausformung befindlichen Berufs- und Studienwünschen dort abzuholen, wo sie stehen, und ihnen Perspektiven dazu aus der Sicht der Fremdsprache zu eröffnen.
Dieses ‚Fenster öffnen‘ ist für die alten Sprachen aufgrund des befassten Zeitraums von der Antike bis in die neueste Zeit besonders ergiebig, fällt deren Lehrerinnen und Lehrern aber wegen der oben genannten didaktischen Fixierung oftmals schwer. Und machen wir uns nichts vor: Die Berufs- und Studieninteressen der Jugendlichen richten sich so gut wie nie auf Griechisch und Latein selbst, sondern in aller Regel auf andere Fachdisziplinen, darunter besonders die 20 am stärksten besetzten Studienfächer an Hochschulen in Deutschland, die von 56% der Gesamtzahl aller Studentinnen und Studenten in Deutschland studiert werden (Stand: WS 20/21; Quelle: Statista 2022).
Auf diese hin müssen sich die Fächer Griechisch und Latein im Interesse ihrer Lernerinnen und Lerner zubewegen, um für diese als Fremdsprachen besonders in der gymnasialen Oberstufe auch dadurch interessant zu sein.
Diese Öffnung von Fenstern ist Aufgabe und Fachentwicklungsmöglichkeit gleichermaßen. Sie fällt leicht bei Griechisch z.B. durch Vermittlung der Grundzüge der ‚Fachsprache der Klinik‘ als Element der medizinischen Terminologie (Medizin: Rang 4 der o.g. Statistik), bei Latein z.B. durch Vermittlung von synchronischen Grundzügen der besonders touristisch gepflegten romanischen Sprachen Portugiesisch, Spanisch und Italienisch. Bei anderen Berufs- und Studienrichtungen fällt dagegen das Öffnen entsprechender Fenster schwerer, erscheint aber dennoch möglich zu sein (z.B. Informatik: Platz 2; Wirtschaftswissenschaften: Platz 7 der o.g. Statistik).
Und genau für diese und weitere Fälle die wesentlichen konzeptuellen (materialen wie formalen) Grundlagen zu ersinnen, hat sich dieser Workshop zum Ziel gesetzt. Das gelingt umso eher, je mehr den alten Sprachen einigermaßen aufgeschlossen gegenüberstehende Besucherinnen und Besucher aus gerade nicht-affinen Handlungsräumen teilnehmen und in Kleingruppenarbeit Schnittstellen auszuloten suchen, z.B. für BWL (Platz 1 der o.g. Statistik), Psychologie (Platz 5), Maschinenbau (Platz 6) und Soziale Arbeit (Platz 8).
Nicht nötig haben wir in diesem Workshop als Teilnehmerinnen und Teilnehmer die chronischen ‚Retros‘, die im altsprachlichen Formentraining und in der nahezu monistischen Übersetzung ins Deutsche die Krönung des Schülerschaffens und eine Art universale Sekundärtugend sehen, die Studien- und Berufserfolg – wie und wo auch immer – sicher gewährleiste – natürlich ungeachtet fehlender empirischer Fundierung.
Willkommen sind dagegen Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Politikerinnen und Politiker, Freischaffende, Privatpersonen und Personen aus jeder Sparte der Verwaltung, die Visionsfähigkeit und Visionen mitbringen.
Die Auslotung von Spielräumen der Fachentwicklung zielt zunächst auf die Begabten-/Begabungs-förderung im Rahmen der alten Sprachen. Bei Bewährung und nach positiver Evaluation erscheint eine partielle Implementierung in die Kerncurricula der alten Sprachen des regulären gymnasialen Bildungsganges interessierter Bundesländer vorstellbar.

Achtung Baustelle!

Stolpersteine und Rollenkonflikt im Mentoringprozess der BeLL – ein Angebot von Nathalie Freitag

Raum 301

Einwahl in "Achtung Baustelle!"

Bei der Betreuung Besonderer Lernleistungen (BeLL) klagen viele Lehrende über fehlende Kompetenzen, mangelndes Zeitmanagement und eine zeitaufwendige (Einzel-)Betreuung ihrer Mentees. Für die Mentees stellen sich gleichzeitig viele neue Themen als ungeahnte und unterschätzte Herausforderung dar. Schnöde Zitationsregeln sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Der Workshop bietet allen, die wissenschaftliches Arbeiten (wieder-, oder anders) lehren/lernen wollen, einen moderierten Einstieg in die Selbstreflexion: Welche Fehler passieren immer wieder aufs Neue? Wie können die Lernenden für die schwierige Aufgabe des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens (besser) fit gemacht werden? Und welche Unterstützung brauchen wir oder können/sollten wir anbieten? Ziel ist es rollenübergreifend die vielfältigen Lern- und Kompetenzfelder zu entdecken und zu systematisieren und eine neue (Multi-)Perspektive auf die schwierige Aufgabe bei der Begleitung sowie der Erstellung der BeLL zu werfen.

 

Der Workshop steht als Angebot zum gemeinsamen Innehalten und Reflektieren für sich und gibt erste Einblicke in den Methodenkoffer der Schreibdidaktik. Er kann auch als erster von zwei Teilen besucht werden. Im zweiten Teil wird eine konkrete Methode erproben, wie Lernende beim Schreiben Ihrer BeLL von ihren Mentor:innen aber auch innerhalb ihrer Peer-Group kompetenzorientiert und ihrem Arbeitsfortschritt entsprechend (effizienter) begleitet werden können.

Sprach-Spiel-Raum

Kreatives Schreiben und Slam Poesie – ein Angebot von Mona Harry

Raum 109

Einwahl in "Sprach-Spiel-Raum"

Künstlerischer Ausdruck ist ein Wesensmerkmal des Menschen und wichtig für die eigene Auseinandersetzung mit der Welt und die Entwicklung der Persönlichkeit. Es braucht Spiel- und Freiräume, um sich ästhetisch auszuprobieren und eine eigene Stimme zu finden; zum Beispiel im Medium der Sprache. 

Im Rahmen meiner Workshops möchte ich Gelegenheit geben, spielerisch mit Sprache umzugehen und Freude am freien Schreiben zu entwickeln. Zu Beginn werde ich das Format Poetry Slam kurz vorstellen, anschließend gelangen wir über einige Schreibimpulse ins Arbeiten. Die eigenen Ideen und Interessen der Teilnehmenden und die Freude am Experimentieren stehen dabei im Vordergrund.

Im Rahmen meiner Lesung am Abend werde ich eigene Slam-Texte auf die Bühne bringen und die lauschenden Ohren in meine Sprach- und Klangwelt mitnehmen.

Gibt es eine Bauanleitung für Innovation (von Lernen und Schule)?

– ein Angebot von Berit Moßbrugger

Raum 206

Einwahl in "Gibt es eine Bauanleitung für Innovation (von Lernen und Schule)?"

Bauanleitung? Dafür müsste sich wohl die innovative Lösung selbst vorab abbilden lassen – was ihrem Wesen widerspräche. Dennoch: im Innovationsprozess gibt es erfolgskritische Stellschrauben und fünf Haltungen, die mindestens als „Werkzeugkasten für Innovation“ durchgehen und in der Tat Lust auf Verantwortung für sinnvolle und positive Veränderung machen. Wir probieren sie live aus!

„und die lere … umsunst gebe“ – denn: Auf die Begabung kommt es an.

Die Melanchtonstiftung und ihre Arbeit – ein Angebot von Karsten Müller

Raum 105

Einwahl in "und die lere ... umsunst gebe"

Das in der Neuen Landesordnung vom 21. Mai 1543 für die Schulgründungen in Pforte, Meißen und Grimma zugrunde gelegte Prinzip von Freistellen ermöglichte von Anfang begabten Kindern den Zugang zu höherer Schulbildung in Sachsen. Chancen sollten nicht vom Vermögen der Eltern abhängen. Die 1961 in Westdeutschland für die „Evangelische Landesschule zur Pforte“ gegründete Melanchton-Stiftung ist dem Freistellenprinzip bis heute verpflichtet und unterstützt die Schulen in Meißen, Schulpforte, Grimma und Roßleben. Wenn Ihr etwas über die Arbeit der Stiftung erfahren wollt; Wenn Sie sich für Möglichkeiten der Förderung interessieren; - Wenn Ihr wissen wollt, wer sich in der Melanchton-Stiftung engagiert; - Wenn Sie wissen, wie man sich in die Stiftung einbringen kann, - Wenn Ihr Ideen habt, was man anders oder besser machen kann; dann seid Ihr/sind Sie bei unserem Workshop richtig.

Lehrpersonen unterstützen, zu Begabungs- und Begabtenförderern zu werden

– ein Angebot von Jürgen Gräbner

Raum 202

Einwahl in "Lehrpersonen unterstützen, zu Begabungs- und Begabtenförderern zu werden"

Im Workshop wird der Weiterbildungsansatz des evoc Weiterbildungsinstituts zur Personorientierten Begabungs- und Begabtenförderung vorgestellt. Neben den Formaten geht es dabei auch um die pädagogischen Grund- und Haltungsfragen.

Biografiearbeit in der Schule zur Unterstützung der Identitätsentwicklung Jugendlicher

– ein Angebot von Katja Kuritz

Raum 103

Einwahl in "Biografiearbeit in der Schule"

Nur wenn ich weiß, woher ich komme, wer ich bin und wohin ich möchte, kann ich ein positives Identitätsgefühl und Selbstbewusstsein entwickeln, krisenhafte Lebenssituationen bewältigen und eigene Begabungen entfalten.

Der Workshop stellt sich die Frage, wie Biografiearbeit, also die Arbeit an der eigenen Identitätsentwicklung, in den schulischen Kontext integriert werden könnte und baut auf meiner Erfahrung als Oberschullehrerin, Fachausbildungsleiterin und Autorin auf.

Motivation und Emotion in Unterrichtsprozessen

– ein Angebot von Ines Schreiber

Raum 203

Einwahl in "Motivation und Emotion in Unterrichtsprozessen"

In unserem Workshop wollen wir der Frage nachgehen, was uns motiviert und welche Emotionen Motivation begünstigen. Die Erkenntnisse der Motivationspsychologie wollen wir praktisch erproben, mit ihnen spielen und experimentieren.

Vom Inhalt zur Form.

Jenaer Baustein-Konzept in der Begabtenförderung – ein Angebot von Ruth Nagel

Raum 204

Einwahl in "Vom Inhalt zur Form."

Das Jenaer Baustein-Konzept ist der Versuch einer Spracherwerbstheorie der kommunikativen Sprachverwendung. Die versuchsweise Anwendung dieses Konzeptes im Schulunterricht zeigte immer wieder eine deutliche Steigerung der Motivation auf Seiten der Schüler. Der Workshop bietet einen kurzen theoretischen Abriss, eine darauf aufbauende Anleitung zur Vermittlung lexikalischer Einheiten und Einblick in Erfahrungen, die beim Erproben am Sächsischen Landesgymnasium Sankt Afra gewonnen werden konnten.

Verantwortung erlernen

Umgang mit Suchtmitteln als Lernsituation für alle – ein Angebot von Fiona Ritter

Raum 108

Einwahl in "Verantwortung erlernen"

Welchen Spielraum sollten Jugendliche mit Suchtmitteln haben? Wie können Erziehungsbeauftragte Jugendlichen ein verantwortungsvolles Erlernen des Umgangs mit Suchtmitteln ermöglichen? Diesen Fragen wollen wir uns in unserem Workshop stellen. Im Austausch von Erfahrungen und Meinungen soll am Beispiel Alkoholkonsum ein Zusammenhang mit den Begriffen "Verantwortung" und "Lernen" hergestellt werden. Ziel unserer Auseinandersetzung wird sein spielerisch ein Gleichgewicht zwischen Freiheit und Gefahr zu finden.

Von der Zweck- zur Wertegemeinschaft

Das länderübergreifende Projekt der "Digitalen Drehtür"

(auch) ein Instrument zur begabungsfördernden Schulentwicklung – ein Angebot von Petra Schreiber

Raum 219

Einwahl in "Das länderübergreifende Projekt der "digitalen Drehtür""

Die „Digitale Drehtür“ ermöglicht Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland während oder nach der Unterrichtszeit an digitalen Kursangeboten teilzulnehmen, die ihren jeweiligen Interessensgebieten entsprechen. Das Angebot orientiert sich an einem mehrdimensionalen Leistungsbegriff und zielt auf die Förderung  leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Kinder und Jugendlichen.

Das Drehtürmodell wurde ursprünglich von Joseph Renzulli als Organisationsform der Begabungs- und Begabtenförderung entwickelt und dient vorrangig dem Enrichment , kann aber ebenso Elemente der Akzeleration und Möglichkeiten des Grouping nutzen. Diese unterschiedlichen Varianten und deren Einbindung in die schulische Praxis sollen in diesem Workshop vorgestellt und diskutiert werden.

Didaktische Ansätze für kompetenzorientierte Lernraumgestaltung (u.a. mittels Planspiele)

– ein Angebot von David Sauer

Raum 214

Einwahl in "Didaktische Ansätze für kompetenzorientierte Lernraumgestaltung"

Aufgrund der Corona-Krise musste in vielen Bereichen umgedacht werden, da die Kontaktbeschränkungen keine Präsenzveranstaltungen ermöglichten. Aufgrund dessen mussten bereits vorahnende Lehrinhalte wie beispielsweise handlungsorientierte Workshops als Onlineversion angeboten werden. Diese Erfahrung ermöglicht mir den Vergleich der Offline (Präsenz) und Online Version desselben Planspiels. Am Beispiel des Planspiels SysTeamsChange möchte ich in diesem Artikel u.a. die wahrgenommenen Veränderungen bei den erzeugten Lernsituationen reflektieren.

International Mindedness - Das IB-Diplomprogramm am Landesgymnasium Sankt Afra

– ein Angebot von Fabian Habsch

Raum 104

Einwahl in "International mindedness"

Seit 2010 ist das Landesgymnasium IB World School und reiht sich damit in eine Gruppe von über 5.500 Schulen in 159 Ländern ein. Zusätzlich zum sächsischen Abitur können Afraner:innen bei uns das International Baccalaureate (IB) Diplom erwerben. Wir öffnen auf diesem Weg neue aber bewährte Unterrichts- und Sichtweisen, um die Begabungen unserer Schüler:innen noch breiter fördern zu können. Teilnehmer:innen erhalten eine Einführung in die Implementierung des IB Diplomprogramms am Landesgymnasium und anschließend Gelegenheit, mit uns durch Ihre Fragen auf Tuchfühlung zu gehen.

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ - Räume öffnen sich, wenn man es versucht.

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ - Räume öffnen sich, wenn man es versucht. Franziskaneum auf dem Weg zur Konsultationsschule für Begabungs- und Begabtenförderung - ein Angebot von Lehrer:innen und Schüler:innen aus dem Franziskaneum Meißen

Raum 207

Einwahl in "Wege entstehen dadurch, dass man sie geht."

Angestiftet durch die Mitarbeit im Netzwerk GIFTed und motiviert durch das Erleben „besonderer Kinder“ suchten wir als normales Regelgymnasium seit ca. 10 Jahren nach geeigneten Räumen, in denen sich Schülerinnen und Schüler mit überdurchschnittlichem Potential entfalten können. Erste „Drehtüren“ und das Frühstudium wurden erprobt, ein Begabtencamp jährlich durchgeführt. Diese fruchtbaren „Inseln“ im Schulalltag standen nur wenigen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. Ist mehr möglich? Können bzw. sollten nicht ALLE partizipieren? Wenn es auf diesem Weg Chancengerechtigkeit für alle geben soll, dann muss der Förderung des „Breitensports“ genauso viel Beachtung geschenkt werden wie der „Spitzenförderung“. Mit diesem Selbstverständnis fokussieren wir uns auf drei Aspekte:

  • Talente ENTDECKEN durch breite Angebote.
  • Begabungen fördern in OFFENEN RÄUMEN  
  • Lernen zur EIGENEN Sache zu machen & sich seiner selbst bewusst zu werden.  

Unser Konzept entstand nicht vorab theoretisch, sondern als Ergebnis einer SUCHE nach passgenauen Lernumgebungen für eine zunehmend heterogene Schülerschaft unter den Bedingungen eines Regelgymnasiums.

Aufbauend auf dem Kompetenztraining in den Jahrgängen 5 und 6 nutzen wir die Chance der frei verfügbaren Stunden in der Sek. I für Kurse mit dem provokanten Titel „Gehirngerechtes Lernen“ im Jahrgang 7 und „Gehirngerechtes Präsentieren“ im Jg. 8. Begrenzte personelle Ressourcen veranlassen uns, Vorhandenes kreativ um- und auszubauen: Der bereits etablierte naturwissenschaftliche Profilunterricht wurde geteilt in das klassische Angebot und die Junior-Ingenieur-Akademie, ein Projekt für besonders Interessierte und Begabte, unterstützt durch die Deutsche Telekom-Stiftung.

Die Gestaltung der Übergänge rückte in den letzten beiden Jahren verstärkt in den Blick: Eine enge Kooperation mit den Meißner Grundschulen lässt uns Talente frühzeitig erkennen und ohne „Bruch“ fördern und schafft gleichzeitig günstige Startbedingungen für alle.  

Bluecard, Drehtür, Frühstudium und auch das Überspringen von Jahrgängen bieten für einzelne, besonders begabte Schülerinnen und Schüler, geeignete Lernsituationen.

Im Netzwerk „Leistung macht Schule“ engagieren wir uns in den Teilprojekten der Mathematik und Physik. Die beteiligten Kolleginnen und Kollegen erarbeiten und erproben  Lernaufgaben zur Binnendifferenzierung im Fachunterricht.

Wir sind unterwegs, weiter auf der Suche. Wir verändern, verwerfen, kreieren neu...   

Im SPIELRAUM zeigen wir exemplarisch verschiedene Wege und Räume der inklusiven Begabtenförderung. Schülerinnen und Schüler werden ihre eigenen Perspektiven dazu einbringen. Ihnen eine glückliche Schulzeit zu ermöglichen, das ist unser Antrieb.

Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Erfahrungen mit uns zu teilen, mit uns zu diskutieren, nach- und voraus zu denken.

Gesundheit und Lebensqualität in der Schule

– ein Angebot von Lasse Höhle

Raum 208

Einwahl in "Gesundheit und Lebensqualität in der Schule"

Gesundheit ist mehr als das Abwesensein von Krankheit. Wie können Lehrer:innen und Schüler:innen dieses Thema gemeinsam angehen? Als Schüler erleben wir es täglich: Leistungsdruck, Stress, Schlafmangel. Wir möchten Erfahrungen und Interessen teilen, Herausforderungen zu fassen bekommen und multiperspektivische Lösungsansätze erproben. Das Anliegen: Die Entwicklung einer Vision Schule, die allen Akteuren Spaß macht und gut tut.